Dienstag, füher Nachmittag in Kiel. Ich schlendere zum WDH (Abkürzung für unser Landeshaus der Partei) und wundere mich über gefüllte und übergelaufene Mülleimer. Ja, ich gehöre zu der Kategorie Raucher, die ihre Kippen nicht wegwerfen, sondern gern in diese runden Dinger stopfen, wenn da Platz ist. In diesem Mülleimer direkt vor dem WDH war kein Platz. Also wandert die Kippe in meine Manteltasche. Es ist kein schöner Anblick. Ein Konglomerat aus Antipasti und Nudelsalat liegt auf der Straße. Naja, der Streik bestimmt, denke ich mir so. Als ich relativ erfolglos wieder auf dem Rückweg zum Auto bin kniet eine junge Frau vor den Überresten, die mich irgendwie an Erbrochenes erinnern und kramt einen Löffel aus ihrem abgewetzten Rucksack. Sie hockt sich in den Schneidersitz und beginnt zu essen.
Autor: DirkDiedrich
Haltet die Innenstädte sauber, achtet auf eure CO2 Bilanz. Ein mächtiger Aufruf. Dann kommt Diedrich wieder mit irgendeiner “spinnerten” Idee um die Ecke. Ich will euch mal ein paar meiner Gedanken dazu aufschreiben, dann könnt ihr selber beurteilen, ob das alles so “spinnerig” ist. Zugegeben flutscht das in Hamburg besser als in Heide, allerdings ist in Heide auch weniger Handlungsbedarf als in HH.
Der Diedrich hat sein Ziel erreicht, er kann gehen. Huch, was ist das für eine Überschrift? “Aufrag erfüllt”? Ja, ich habe mit dem was ich Anfang Februar los getreten habe quasi viel erreicht. Die Partei redet miteinander. In unzähligen Ortsvereinen finden Debatten statt, ob es richtig ist, sich permanent dem Diktat der Führung zu beugen. Es treten viele Menschen an die Öffentlichkeit und sagen: “Mit mir nicht.” Die Basis hat nun eine Wahl.
Die Revolution frisst ihre Kinder….
Als Lehrer ist man ja gehalten ein wenig Selbstrefektion zu üben. In dem Sinne, “Was habe ich getan, was habe ich erreicht, und was muss ich verändern.” Ich will mal Tag acht nach meinem verhängnisvollem #Tweet Revue passieren lassen. Was habe ich gemacht? Ich habe in meinem Wohnzimmer Twitter relativ maulig mich dazu geäußert, dass ich diese “kommissarische” Einsetzung von Andrea nicht gut heißen kann.
Erklären Sie mir mal die Lage Diedrich
Eigentlich liebe ich es Sachen zu erklären, sonst wäre ich wohl nicht Lehrer geworden. Obwohl noch mehr liebe ich es Neugier zu wecken. Menschen sollten selber auf Lösungen kommen. Aber nun bin ich wohl echt in Erklärungsnot.
Ich muss etwas ausholen, wenn ich nun was zum Thema Parteivorsitz und Andrea Nahles schreibe. Sicher nicht aus der Sicht aus Berlin, sondern aus der Sicht eines Mitglieds welches im Nirvana an der Nordseeküste lebt. Ich fange an mit Martin Schulz, der uns in SH zu Beginn 2017 besuchte.
Vergangenes Wochenende hatte ich das Vergnügen den sechsten Teil von Hagen Rethers Bühnenprogramms “Liebe” in Heide zu sehen. Mit gewohnt spitzer Zunge spaltet er die Zuhörerschaft und spitzt seine Pointen zu. Eine wahre Freude diesem Künstler des Satzbaus zuzuhören. Drei Stunden Programm hatte er mitgebracht, das die Zuhörerschaft in allen Facetten begeisterte. Da konnte er grunzend im Stuhl sitzen, gedankenverloren eine Banane müffeln, oder aber Donald Trump verbal die Hose ausziehen.
Volkspartei SPD – “Flieg Vogel flieg”
Die SPD ist eine Volkspartei. Jedenfalls wird das in unseren Kreisen immer gebetsmühlenartig wiederholt. Wohingegen sich die Menschen kopfschüttelnd an die Stirn tippen, angesichts der Umfragewerte unterhalb von 20% Wählerzustimmung. Wie kam es dazu?
Thema: #SPDerneuern: Nun sitzt man da zwischen den Tagen, wie man im Norden sagt, und man schwelgt in Erinnerungen. Im Fernsehen rennen Dick und Dalli mit ihren Immenhofponys in heiler Kulisse umher. Heile Welt eben. Nein, eigentlich habe ich gar keine Lust meinen Kopf aus meinem Kokkon der Erinnerungen herauszustecken und auf das Jahr 2018 zu schauen.
“Alle Räder stehen still, wenn dein starker Arm das will.” Aufruf zur Solidarität mit deutschen Kommunen. Wir kennen alle das Problem, dass in der Vergangenheit das “Tafelsilber” der kommunalen Hand verscherbelt wurde. Zum Beispiel die kommunalen Stadtwerke, als Strom-, Gas-, Wasserversorger.