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Time to say good bye..

Ja, ich habe mich aus der “aktiven” Politik zurückgezogen. Es ist Zeit für jüngere, engagiertere und weniger frustrierte Sozialistinnen und Sozialisten in der SPD. Meine Eröffnungsrede des letzten Kreisparteitags füge ich hier etwas gekürzt ein.

Es gibt so Tage, an denen redet man gern, und es gibt Tage, an denen redet man ungern. Heute ist einer dieser Tage an denen man (also in dem Fall ich) eigentlich ungern rede. Denn, es ist meine letzte Rede zu Beginn eines Kreisparteitages der SPD Dithmarschen.

Ich stehe nun also vor Euch um mich zu verabschieden. Tschüss zu sagen und einen Haken an meine Arbeit im Kreisvorstand zu machen, und diese zu beenden. Und, nein, ich bin nicht Roland Kaiser oder die Scorpions. Ich komme nicht wieder. Eigentlich stehe ich doch immer gern vor Euch. Mir ist das alles hier sehr ans Herz gewachsen. Schließlich stehe ich hier nicht nur vor Genossinnen und Genossen sondern vor meinen „Freundinnen und Freunden“.

Ihr seht, es liegt etwas Wehmut in meinem Auftritt hier.

Geht man gern? Niemand geht gern denke ich. Kein Bauer würde ein bestelltes Feld verlassen, ohne es zu abzuernten, aber ich gehe nun einfach. Einfach, weil ich sage: „Ja, jetzt ist es gut.“ Denn das Feld ist gut bestellt und die zu erntenden Früchte gehören uns, und nicht MIR.

Ich habe fast alle Level schon „durchgespielt“. Landesvorstand über zehn Jahre Kreisvorstand, entweder als Stellvertreter oder als Vorsitzender. Dazu unzählige Parteitage, Treffen und sonstige Dinge die viel viel Freude machen, aber auch Energie fressen. Viele Male bin ich im Bund unterwegs gewesen für die Arbeitsgemeinschaft für Bildung, für die DL21 und für den Kreisverband.

Ich habe mir zehn Jahre lang die Arbeit der Heider Ratsversammlung zu Gemüte geführt und in Heide haben wir gemeinsam viel erreicht. Mein Ziel war es noch einmal die kommunale Familie aus der Sicht des Kreises anzusehen, das darf ich seit der Kommunalwahl, und nun kümmere ich mich um die Arbeit und Organisation in der Fraktion.

Ebenso bin ich glücklich in der Rolle als stellvertretender Kreispräsident! Menschen in Dithmarschen kennenlernen ist toll, das gefällt mir. Ich rede zu den Menschen und höre ihnen gern zu.

Diese Reden halte ich tatsächlich gern.

Ich bin in diesem Jahr 40 Jahre offiziell in der Partei und war die meiste Zeit davon auf vielen verschiedenen Ebenen aktiv. Sicher ist, dass ich nicht noch einmal 40 Jahre haben werde um für mich dasselbe zu tun.

Nun ist es an der Zeit den Stab weiter zu geben. Ich verstand Menschen, die über Gebühr lange an ihren Posten kleben noch nie wirklich, weil die gesellschaftlichen Entwicklungen in der Regel immer weniger mit dem eigenen Bild übereinstimmen. Das führt über kurz oder lang zu Konflikten. Ich bin mit meinen Werten und mit meinen Lösungsansätzen auch nicht in der Zukunft, sondern in meiner eigenen Vergangenheit.

Wie heißt es so schön: „Neue Besen kehren gut.“

Der Blick geht nach vorn. Vor uns liegen die nächsten Wahlen. Der Bundestag und auch wieder der Landtag. Wir als KV haben für Dithmarschen Nord und für Dithmarschen Süd alles organisiert und die Versammlungen sind entweder erfolgreich verlaufen, oder liegen noch vor uns. Jetzt muss der Bundestagswahlkampf mit den Kreisvorständen Nordfriesland, Steinburg und Segeberg koordiniert werden. Es darf wieder trefflich über die Finanzierung gestritten werden und Ortsvereine und Mitglieder werden durch den neunen Kreisvorstand mitgenommen und werden einen großartigen Wahlkampf hinlegen.

Denn machen wir uns nichts vor. Hier ist was faul im Staate. Die gezielten Fehlinformationen, die immer schnellere Verbreitung von Nachrichten und „vermeintlichen“ Neuigkeiten nehmen rasend zu. Das Volk fühlt sich scheinbar nicht mehr wohl in seiner Rolle der Souverän zu sein.

In meinen Augen wirkt die Gemeinschaft überfordert und tanzt auf der Rasierklinge der Demokratie. Wenn nicht wir, die sozialdemokratische Familie kann da denn nun eine klare Richtung vorgeben. Dazu müssen wir Menschen mitnehmen und Vertrauen zurückgewinnen.

Unsere Partei muss erkennen, dass es keinen Sinn hat den Forderungen der Konservativen hinterher zu rennen und sie im Reigen der Unmenschlichkeiten zu überbieten. Überhastete Abschiebungen als Symbolpolitik treffen nur die Menschen, die sich hier in unserem Land vorbildlich verhalten, eine Meldeadresse haben und jedes Scheißformular fristgerecht ausgefüllt haben. Diese Symbolpolitik schadet mehr als das sie hilft, denn sie bestraft die Guten und verschont die Menschen, die wirklich für die Probleme verantwortlich sind.

Wir als SPD in Schleswig Holstein hatten schon in den 1970 Jahren Ideen für Atomausstieg, Umweltschutz und ein gesichertes erfolgreiches Leben in den nächsten Generationen gehabt.

Vielleicht ist es mal Zeit, dass wir uns Gehör verschaffen und die Menschen da draußen uns wieder zuhören?

Ich bin dankbar, das bestellte Feld in Gute Hände abgeben zu können.

Vielleicht darf ich noch einen Wunsch äußern. Ich hab ja so einige komische Wesenszüge, die ich einfach nicht gut verbergen kann.

Zwei Buchstaben könnten euch helfen erfolgreich zu sein.

Zukunft gestalten- ZU.

Zusammen arbeiten. Zuhören. Aufeinander zugehen. Fehler zugeben, zusammenhalten, beizeiten einander Zuarbeiten und zusammen Erfolge feiern.

Ich wünsche unserem Kreisparteitag einen guten Verlauf, denn hell aus dem Dunklen Vergangenen leuchtet die Zukunft empor.

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Weihnachtsbrief 2020

Liebe Genossin,

Lieber Genosse,

es neigt sich ein turbulentes Jahr dem Ende entgegen. Mehr oder minder motiviert steuern wir durch die Adventszeit in Richtung Weihnachten. Ein besonderes Fest dieses Jahr. Nicht, weil wir uns mehr lieben als sonst. Nicht, weil wir mehr an die Menschen um uns herum denken. Nicht, weil wir dankbarer sind, sondern weil sich in unseren Köpfen vieles nur noch die Corona-Lage dreht.

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Urwahl des PV, Verfahrensvorschlag

Mein Wunsch wäre es, dass jede Gliederung einen Vorschlag an den PV machen kann.

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Harm und Ole haben Premiere

Harm und Ole feiern beim politischen Aschermittwoch ihre Premiere! Ein gelungener Einstand wie ich finde. Für alle Freunde des geschrieben Wortes hier noch mal in Ruhe der “Elbfährensketch”..

Ole (tippt in die Zeitung): Hier guck ma. Hast du das gelesen? Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Elbe, und das, wo die neue Elbfähre doch so schnell is. Da können die die neue Fähre nach Cuxhaven auch mit dem Schlauchboot rüber ziehen, spart CO2. Klimaneutral is wichtig sagt meine Frau immer.

Harm: Geschwindigkeitsbegrenzung? Elbe? Wie will die Polizei das denn kontrollieren? Binden die n Blitzer an die Bojen?

Ole: Wahrscheinlich steht einer drüben und einer hier, und denn holen die den Rechenschieber raus und rechnen aus Abfahrt und Ankunft die Zeit aus und teilen das durch die Strecke.

Harm: Ole, das klappt nur ohne Strömung und ohne Gegenwind auf der Elbe!

Ole: Keine Sorge Harm, den einzigen Gegenwind den der Dithmarscher kennt, der kommt aus Kiel!

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Wo das Problem der SPD eigentlich liegt

Die SPD sieht sich sicherlich zurecht als Arbeiterpartei. Sie streitet seit über 150 Jahren für die Rechte von anhängig Beschäftigten Menschen. Die Erfolge in der Vergangenheit sind unumstritten. Es ginge uns nicht so gut wie heute, wenn die SPD nicht als Regulativ eingegriffen hätte. Der Zeit immer einen gewissen Schritt voraus. Das war die Grundidee der Partei. War….

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Ene Mene Muh und raus bist DU! Abschied auf Raten!

Nun ist die Zeit im Landesvorstand zu Ende. Ich bin gegangen. Ja, ich hab’ nicht bis zum Ende der Wahlzeit gewartet, sondern ich habe frühzeitig “hingeschmissen” bin “geflüchtet” oder was man sonst noch alles für negativ besetzte Worte finden mag. Es war ein Abschied auf Raten, der eigentlich schon relativ früh begann. Im nachhinein war es eine “Umorientierung” und eine sinnvolle Nutzung meiner Kraft.

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Ille Gerdau Stiftung zur Förderung des Jugendfußballs in SH

Ihr kennt die aktuelle Problematik alle. Die erste Bundesliga verschlingt ein heiden Geld, und in der zweiten Liga kommt noch was an, in der dritten weniger und in der Regionalliga sind die Auflagen und Kosten oftmals höher als irgendwelche Zahlungen aus dem Säckel der Fußballverantwortlichen, oder? Nun fragt ihr euch, was hat Ille Gerdau damit zu tun? Ganz einfach, Ille Gerdau war der einzige Fußballnationalspieler Schleswig-Holsteins, der in SH unter Vertrag war, als er berufen wurde. Warum aber nun eine Ille Gerdau Stiftung?

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Thesenpapier Solidarität 2030

Die Sozialdemokratie hat sich früher immer dadurch ausgezeichnet, dass sie im JETZT Ideen und Vorschläge hatte, wie eine solidarische Gesellschaft in 20 Jahren gemeinsam leben kann. Diesen Willen zur Gestaltung müssen wir zurückgewinnen. Mein Thesenpapier Solidarität 2030 ist radial und in Teilen gewagt. Es ist eine Seite, nicht 400 Seiten Geschwurbel.

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Danke für die dritte Amtszeit als stv. Kreisvorsitzender

Hey, und guten Morgen. Nun gehe ich in das fünfte Jahr als stellvertretender Kreisvorsitzender in Dithmarschen. Gestern war in Brunsbüttel Kreisparteitag der SPD Dithmarschen. Dort habe ich mich gerne zur Wiederwahl gestellt und ich bin mit einer Enthaltung und einer Gegenstimme in meinem Amt bestätigt worden.

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#Aufstehen – Der richtige Weg?

Die #Aufstehen Initiatorin Wagenknecht hat sich sicherlich was dabei gedacht, als die Idee der neuen linken Sammelbewegung Aufstehen keimte. Vielleicht war Sie ein wenig angespornt durch den Erfolg der britischen Labourparty? Man weiß es letzten Endes nicht.